
Was war das für ein Spiel! Über 250 Zuschauer in der Sporthalle Lollar erlebten ein rasantes Derby indem der TV Mainzlar über 60 Minuten die bessere Mannschaft war. Als Außenseiter ins Spiel gegangen und als verdienter Sieger den Platz verlassen! Am Ende leuchtete auf der Anzeigetafel ein 25:18 auf....
Der TV Mainzlar meldete sich damit zurück in der Landesliga denn dieser Sieg war immens wichtig damit man nicht ganz nach hinten durchzurutschen.
"Dies kann aber nur der Anfang gewesen sein; wir müssen weiter arbeiten wie bisher und weiter punkten. Am Samstag in Ober-Eschbach wird es wieder ein großer Kampf. Ich bin aber sicher dass die Mannschaft mit dieser Einstellung dort punkten kann!" sagte der Matchwinner gegen die TSF Heuchelheim Carvalho nach dem Spiel!
Die Presse schrieb zu diesem Spiel:
Giessener Anzeiger:
Am Tag der Einheit meldet sich TVM als Einheit zurück
Im Landesliga-Derby muss ein enttäuschender Favorit TSF Heuchelheim klein beigeben
Mit einer beeindruckenden kämpferischen Leistung hat sich der heimische Handball-Landesligist TV Mainzlar am gestrigen Feiertag in der Klasse zurückgemeldet. Gegen die erschreckend schwachen TSF Heuchelheim dominierten die Schäfer-Schützlinge beinahe über die gesamten 60 Derbyminuten und setzten sich am Ende verdient mit 25:18 (14:10) durch. Nur drei Tage nach der blamablen Niederlage bei Aufsteiger MSG Kronberg/Steinbach präsentierten sich die Gastgeber gegenüber dem Favoriten und letztjährigen Vizemeister gemäß des nationalen Gedenktages als echte Einheit. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die heute großes kämpferisches Herz gezeigt hat", freute sich TVM-Spielertrainer Thomas Schäfer nach Spielende.
Des einen Freud, des andern Leid. Denn so musste sein Gegenüber auf der Trainerbank, Jens Dapper, gestehen, "die schwächste Leistung in der Landesliga" seiner Mannschaft gesehen zu haben. Er bemängelte gerade das Wurfverhalten der Warakuta und Co. Chancen, das Spiel im zweiten Durchgang trotz des zeitweise auf fünf Tore angewachsenen Rückstandes (17:12, 36.) zu drehen, gab es auf TSF-Seite zuhauf, darunter fünf Siebenmeter, die allerdings allesamt kläglich vergeben wurden.
Demgegenüber präsentierten sich die Staufenberger ausgeschlafener, aggressiver in der Deckung und auch in der Offensive zielstrebiger. "Wir wollten in der Deckung den Grundstein legen, damit Heuchelheim nicht in einen Lauf kommt, das haben wir geschafft", so Schäfer weiter, der überdies mit seinen sieben Treffern entscheidenden Anteil an den ersten beiden Punkten der Saison hatte.
Gerade in den brenzligen Situationen wie dem 18:16 (41.) agierten seine Schützlinge den Tick abgebrühter. Während die Gäste selbst beste Chancen ungenutzt ließen oder durch einen technischen Fehler sich selbst um den möglichen Anschluss brachten, setzten die Hausherren - gestützt auf einen gerade in dieser Phase überragenden Torwart Felipe Carvalho - nach und erzielten mit einem 4:0-Lauf zum 22:16 (51.) die Vorentscheidung. Heuchelheim indes suchte in den letzten Minuten sein Heil in einer offensiveren Deckungsvariante, erzielte allerdings ab Minute 41 nur noch lediglich zwei magere Tore.
So vermochte Mainzlar in der restlichen Spielzeit fast ungehindert auf den 25:18-Endstand davon zu ziehen und ein deutliches Ausrufezeichen an den Rest der Liga zu setzen.
Im Stenogramm
Mainzlar:
Carvalho, B. Schmidt; S. Schmidt, Schäfer (7/2), Weil, J. Wagner (2), Steinert (1), Mar. Kern (3), Hoepfner (6), Wiener (2), Mi. Kern (3), Weber
Heuchelheim:
Kassebaum, Schwarz; van Gellecom (2), Lemberg, Herden, Bley (3), Weber, Hofmann, Heimscheid, A. Kaplan (6), F. Kaplan, Warakuta (5/3), Henß (1), Schmidt
Schiedsrichter: Meder/Sämann (Nied)
Zuschauer: 250
Zeitstrafen: 8:8 Minuten
Siebenmeter: 4/2:8/3
Bilder: Hans-Werner Weil

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